Unsere Künstler Kursangebot für Jung und Alt Künstl. Dienstleistungen Termine

Termine

Ausstellung "Europa" von Isabel Kretschmer

Artikel Isabel Kretschmer,
Aussstellung Rathaus Eiselfing ab dem 01.10.2016 (Vernissage war am 27.10.2016):

Isabel Kretschmer zeichnete bereits während ihrer Jugend mit großer Leidenschaft - Terence Hill und Bud Spencer waren ihre liebsten Modelle. Auch im Modellieren fand sie bald große Freude, hier waren antike Köpfe die Favoriten. Ihre größte Faszination gehörte aber von Anfang an dem (weiblichen) Körper. Durch intensives Aktstudium näherte sie sich der menschlichen, weiblichen Gestalt an.

In der Malerei bewegte sie sich viele Jahre lang im Bereich der surrealen und symbolistischen Darstellung, meist in Öl. Träume und Visionen wurden vermengt mit Kritik am gesellschaftlichen status quo. Ein Bild aus 1999 zeigt vier überdimensionierte Köpfe, männliche Portraits in schwarz-weiß, unter denen Strichfiguren, eine Brücke formend, hin- und her eilen. „Europas vier“ ist dieses Bild betitelt und soll uns anregen, über eine Organisation nachzudenken, die mittlerweile einen großen Teil des politischen Handelns in Europa bestimmt, mit bis heute wenig parlamentarischer Kontrolle. Schwerpunkt ihrer Malerei war auch dann die Ölmalerei, als fast jeder in Acryl arbeitete. Sie ist sich auch darin treu geblieben, dass rein abstrakte Werke selten in ihrer Kunst zu finden sind.

Isabel Kretschmer wollte von Anfang an mehr als schöne Bilder malen, die der Betrachter bei der Überfülle an visuellen Eindrücken durch die Medien schnell wieder vergisst. Ihr Ansinnen war und ist, zum Nachdenken anzuregen, Kunst wieder in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. In „Frau im Spiegel“ von 1997 steht vor dem Hintergrund einer düsteren Stadt ein überdimensionierter, üppiger Frauenkörper und wird gespiegelt auf einer Litfaßsäule. Kleine Figuren stehen unten den üppigen Brüsten und starren sie an. „Unser Hunger, Euer Hunger“ von 2010 zeigt das bedrückende Szenario der extremen Ungleichheit zwischen der unseren Welt und der sogenannten „Dritten“ oder „Vierten“ Welt. Der Blick des Hungernden ist nach vorne gerichtet – es muss doch eine Lösung geben. Nur am Rande: Noch nie flohen so viele Menschen aus ihrer Heimat wie heute, mehr als 60 Millionen, die Hälfte davon Kinder. Nicht wir, die wohlhabende Welt, nimmt einen großen Teil der Flüchtlinge auf, sondern z.B. der Libanon und die Türkei.

Es rücken auch Wünsche und Sehnsüchte des Menschen im wahrsten Sinne des Wortes ins Bild. „Der Kuss“ von 2000 zeigt zwei Figuren, zwei Frauen oder zwei Männer, zwei Kinder, zwei „Verrückte“,...? - in inniger Nähe und mit dem Ausdruck von Versunkenheit in der Geste eines noch nicht vollzogenen Kusses. Farblich sind ihre Bilder oft auf wenige kräftige Farben reduziert. Die Farbe Blau, häufig in den Darstellungen zu finden, symbolisiert Distanz und Kälte, gleichzeitig aber auch Lebendigkeit. Blau steht für die Freiheit, die die mit den Elementen Wasser und Luft verbunden ist. „Im Wasser kann man keine Häuser bauen“, sagt eine Figur in einer Erzählung von Ingeborg Bachmann. Diesen Gedanken greift sie in ihren Bildern auf. In neueren Bildern steht der Mensch nach wie vor im Mittelpunkt. In den Focus rückt auch die zunehmende Vereinsamung in Bildern wie „Zukunft 2“ und „Zukunft 3“. In von glühenden roten und gelben Tönen geprägten Landschaften steht der Mensch allein, weit entrückt im Bild und doch so nah, in seiner Abgeschiedenheit und Verlorenheit. Die leuchtenden Farben zeigen jedoch, dass es weitergehen wird, dass der Mensch vielleicht bald einen Ausweg finden wird. Im Bild „Die Knospe“ von 2012 begegnen sich Figuren in androgyner Form, die die Geschlechtergrenzen scheinbar überwunden haben. Die Kinder und der Nächste, der Nachbar, der Fremde oder der Freund bleiben (noch) getrennt vom Szenario der Zusammenkunft. Hoffnung liegt darin, dass sie alle dieselbe Wurzel vereint und zusammenhält. „Zusammen“ und „Begegnung“ zeigen das Essentielle, dass der Mensch sich wieder begegnen kann und will, mit anderen und auch mit sich selbst. Bilder wie „Berührung I“ und „Berührung II“ betrachten die Seite der Hoffnung auf Nähe und Verständigung. In „Berührung I“ fließen die Farben und Formen von Oben nach unten und wieder zurück, der Fluss des Lebens ist voll in Gang gesetzt, die Kräfte des Wachsen sind ungehindert tätig. Life goes on,....

Neben der künstlerischen Arbeit ist Isabel K. in der Vermittlung und Vermarktung von Kunst aktiv. In Hannover gründete sie zusammen mit anderen Künstlern in den frühen 90er Jahren den Kunst- und Kulturverein Mira e.V. auf dem Faust-Gelände, einer großen soziokulturellen Einrichtung. 1998/99 war sie als Ausstellungsassistentin und Kunstberaterin in einer Münchener Galerie tätig. 2009 wurde sie Mitglied in der Ateliergemeinschaft Ferstlhaus am Brucktor in Wasserburg am Inn und organisierte viele Ausstellungen und Events in diesem Rahmen. Dort gründete sie auch 2010 ihre Kunstschule (Wasserburger Zeichen- und Malschule). 2012 bezog sie, nach vielen „Auf´s“ und „Ab´s“ in der Künstlergemeinschaft dann eine eigene kleine Galerie in Wasserburg am Inn, die 2014 in die Schmidzeile 12 umzog und 2016 geschlossen wurde, da, so ihre eigene Aussage, „Die kleine Stadt Wasserburg leider einfach nicht die Kapazität hat für eine Galerie.“

Ende 2014 gründete sie einen Wasserburger Kunst- und Kulturverein, das Wasserburger Kunst- und KulturForum, in dem auch Künstlern aus den Randbereichen unserer Gesellschaft eine Chance gegeben werden soll. Wer hier mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen (Kontakt: s.u.). Ab 2016 stehen im Focus der Künstlerin die Zeichen- und Malschule und Ausstellungen, die auch wieder im europäischen Ausland stattfinden werden, z.B. Spanien und die Schweiz, wo sie bereits Ausstelllungen durchgeführt hat.
Isabel Kretschmer, 18.09.2016

Kontakt: Isabel Kretschmer, Email: kretschmer@kunstundvertrieb.de, Internet: www.kunstundvertrieb.de, Tel.: 01761-9024550, 08071-922669.

 

Künstlerfrühstück

Frühstück mit Kunstaktion im Wasserburger Kunstladen, Schmidzeile 12 in Wasserburg:

Als besonderes Angebot bieten wir unseren Kunden ab sofort ein gemeinsames

Frühstück mit Kunstaktion, Nächster Termin nach Weihnachten 2016, wird noch bekannt gegeben.

Anmeldung bitte per Email (kretschmer@kunstundvertrieb.de) oder tel. unter 01761-9024550

Es wird ein gesundes Frühstück angeboten: viel Obst, selbstgemachgte Antipasti, frische Semmeln, selbstgebackener Kuchen,... Künstlerisch wird es um die Erstellung eines besonderen Kunstwerkes gehen, das frühlingshafte oder einfach gute Stimmung aufkommen lässt oder auch nachdenklich stimmt. Kosten: 1,5 h Frühstück, 2,5 h Kunstaktion: 45,00 € (Materialkosten werden, insb. Brennkosten im Kurs erhoben, können aber auch gern selbst mitgebracht werden).

Wir freuen uns auf ein tolles Miteinander und schöne neue Kunstwerke!

 

Treffen Kinder-Theatergruppe

Kinder-Theatergruppe des Kunst- und KulturForum Wasserburg (K&K Forum)

Die neu gegründete - kostenlose - Theatergruppe für Kinder des Kunst- und KulturForums Wasserburg will insbesondere Kinder ansprechen, die ihre Leidenschaft im Theaterspiel bereits entdeckt haben oder entdecken wollen. Stücke bekannter Autoren sollen gespielt werden, aber auch Stücke unbekannter Autoren oder von Mitgliedern des Vereins geschriebene. Geleitet wird die Gruppe von einem Schauspieler, einem Theater erfahrenen Lehrer und Mitgliedern des Vereins, die teilweise über langjährige Erfahrungen in der Theaterarbeit verfügen.

Die Treffen der Kindertheater-Gruppe finden jeweils am Dienstag, 16.30 – 18.00 Uhr in Wasserburg oder Rechtmehring statt.

Wer an der Theatergruppe als Kind/Schüler ab ca. 7 Jahren Interesse hat, soll sich bitte (über seine Eltern) mit der Vorstandsvorsitzenden des Vereins, Frau Isabel Kretschmer (Tel.: 01761-9024550) oder mit Wasserburger Kunstladen, Schmidzeile 12 (Tel.: 08071-7289273) in Verbindung setzen. Auch fördernde Unternehmen oder Einzelpersonen werden hiermit herzlich eingeladen, sich mit dem Verein in Verbindung zu setzen, um evtl. den Verein in dieser Initiative zu unterstützen, durch Geldspenden, Sachspenden wie Kostüme, Bühnenausstattung etc. Wir freuen uns und auch über eine tatkräftige Unterstützung der Gruppe bei den Proben. Ferner sucht die Theatergruppe noch eine Chorleitung für Gesangseinlagen (bei Aufführungen).

Kontaktdaten:
K&K Forum Wasserburg/Theatergruppe
c/o Wasserburger Kunstschule
83512 Wasserburg am Inn
Tel. 08071-922669 oder 01761-9024550
Email==> Isabel Kretschmer: kretschmer@kunstundvertrieb.de Oder: Angela Beckmann: beckmann.angela@yahoo.de.

Ausstellung "Europa" von Isabel Kretschmer

Artikel Isabel Kretschmer,
Aussstellung Rathaus Eiselfing ab dem 01.10.2016 (Vernissage war am 27.10.2016):

Isabel Kretschmer zeichnete bereits während ihrer Jugend mit großer Leidenschaft - Terence Hill und Bud Spencer waren ihre liebsten Modelle. Auch im Modellieren fand sie bald große Freude, hier waren antike Köpfe die Favoriten. Ihre größte Faszination gehörte aber von Anfang an dem (weiblichen) Körper. Durch intensives Aktstudium näherte sie sich der menschlichen, weiblichen Gestalt an.

In der Malerei bewegte sie sich viele Jahre lang im Bereich der surrealen und symbolistischen Darstellung, meist in Öl. Träume und Visionen wurden vermengt mit Kritik am gesellschaftlichen status quo. Ein Bild aus 1999 zeigt vier überdimensionierte Köpfe, männliche Portraits in schwarz-weiß, unter denen Strichfiguren, eine Brücke formend, hin- und her eilen. „Europas vier“ ist dieses Bild betitelt und soll uns anregen, über eine Organisation nachzudenken, die mittlerweile einen großen Teil des politischen Handelns in Europa bestimmt, mit bis heute wenig parlamentarischer Kontrolle. Schwerpunkt ihrer Malerei war auch dann die Ölmalerei, als fast jeder in Acryl arbeitete. Sie ist sich auch darin treu geblieben, dass rein abstrakte Werke selten in ihrer Kunst zu finden sind.

Isabel Kretschmer wollte von Anfang an mehr als schöne Bilder malen, die der Betrachter bei der Überfülle an visuellen Eindrücken durch die Medien schnell wieder vergisst. Ihr Ansinnen war und ist, zum Nachdenken anzuregen, Kunst wieder in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. In „Frau im Spiegel“ von 1997 steht vor dem Hintergrund einer düsteren Stadt ein überdimensionierter, üppiger Frauenkörper und wird gespiegelt auf einer Litfaßsäule. Kleine Figuren stehen unten den üppigen Brüsten und starren sie an. „Unser Hunger, Euer Hunger“ von 2010 zeigt das bedrückende Szenario der extremen Ungleichheit zwischen der unseren Welt und der sogenannten „Dritten“ oder „Vierten“ Welt. Der Blick des Hungernden ist nach vorne gerichtet – es muss doch eine Lösung geben. Nur am Rande: Noch nie flohen so viele Menschen aus ihrer Heimat wie heute, mehr als 60 Millionen, die Hälfte davon Kinder. Nicht wir, die wohlhabende Welt, nimmt einen großen Teil der Flüchtlinge auf, sondern z.B. der Libanon und die Türkei.

Es rücken auch Wünsche und Sehnsüchte des Menschen im wahrsten Sinne des Wortes ins Bild. „Der Kuss“ von 2000 zeigt zwei Figuren, zwei Frauen oder zwei Männer, zwei Kinder, zwei „Verrückte“,...? - in inniger Nähe und mit dem Ausdruck von Versunkenheit in der Geste eines noch nicht vollzogenen Kusses. Farblich sind ihre Bilder oft auf wenige kräftige Farben reduziert. Die Farbe Blau, häufig in den Darstellungen zu finden, symbolisiert Distanz und Kälte, gleichzeitig aber auch Lebendigkeit. Blau steht für die Freiheit, die die mit den Elementen Wasser und Luft verbunden ist. „Im Wasser kann man keine Häuser bauen“, sagt eine Figur in einer Erzählung von Ingeborg Bachmann. Diesen Gedanken greift sie in ihren Bildern auf. In neueren Bildern steht der Mensch nach wie vor im Mittelpunkt. In den Focus rückt auch die zunehmende Vereinsamung in Bildern wie „Zukunft 2“ und „Zukunft 3“. In von glühenden roten und gelben Tönen geprägten Landschaften steht der Mensch allein, weit entrückt im Bild und doch so nah, in seiner Abgeschiedenheit und Verlorenheit. Die leuchtenden Farben zeigen jedoch, dass es weitergehen wird, dass der Mensch vielleicht bald einen Ausweg finden wird. Im Bild „Die Knospe“ von 2012 begegnen sich Figuren in androgyner Form, die die Geschlechtergrenzen scheinbar überwunden haben. Die Kinder und der Nächste, der Nachbar, der Fremde oder der Freund bleiben (noch) getrennt vom Szenario der Zusammenkunft. Hoffnung liegt darin, dass sie alle dieselbe Wurzel vereint und zusammenhält. „Zusammen“ und „Begegnung“ zeigen das Essentielle, dass der Mensch sich wieder begegnen kann und will, mit anderen und auch mit sich selbst. Bilder wie „Berührung I“ und „Berührung II“ betrachten die Seite der Hoffnung auf Nähe und Verständigung. In „Berührung I“ fließen die Farben und Formen von Oben nach unten und wieder zurück, der Fluss des Lebens ist voll in Gang gesetzt, die Kräfte des Wachsen sind ungehindert tätig. Life goes on,....

Neben der künstlerischen Arbeit ist Isabel K. in der Vermittlung und Vermarktung von Kunst aktiv. In Hannover gründete sie zusammen mit anderen Künstlern in den frühen 90er Jahren den Kunst- und Kulturverein Mira e.V. auf dem Faust-Gelände, einer großen soziokulturellen Einrichtung. 1998/99 war sie als Ausstellungsassistentin und Kunstberaterin in einer Münchener Galerie tätig. 2009 wurde sie Mitglied in der Ateliergemeinschaft Ferstlhaus am Brucktor in Wasserburg am Inn und organisierte viele Ausstellungen und Events in diesem Rahmen. Dort gründete sie auch 2010 ihre Kunstschule (Wasserburger Zeichen- und Malschule). 2012 bezog sie, nach vielen „Auf´s“ und „Ab´s“ in der Künstlergemeinschaft dann eine eigene kleine Galerie in Wasserburg am Inn, die 2014 in die Schmidzeile 12 umzog und 2016 geschlossen wurde, da, so ihre eigene Aussage, „Die kleine Stadt Wasserburg leider einfach nicht die Kapazität hat für eine Galerie.“

Ende 2014 gründete sie einen Wasserburger Kunst- und Kulturverein, das Wasserburger Kunst- und KulturForum, in dem auch Künstlern aus den Randbereichen unserer Gesellschaft eine Chance gegeben werden soll. Wer hier mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen (Kontakt: s.u.). Ab 2016 stehen im Focus der Künstlerin die Zeichen- und Malschule und Ausstellungen, die auch wieder im europäischen Ausland stattfinden werden, z.B. Spanien und die Schweiz, wo sie bereits Ausstelllungen durchgeführt hat.
Isabel Kretschmer, 18.09.2016

Kontakt: Isabel Kretschmer, Email: kretschmer@kunstundvertrieb.de, Internet: www.kunstundvertrieb.de, Tel.: 01761-9024550, 08071-922669.